Waldpflege ist der Schlüssel zur Klimawandelanpassung unserer Wälder.
Insbesondere die Pflege der jüngeren Bestände, welche nicht kostendeckend ist, darf nicht versäumt werden, weil sonst wertvolle Mischbaumarten verloren gehen und die Bestandesstabilitäten abnehmen können. Mit den neuen wesentlich erhöhten Fördersätzen aus dem Vorarlberger Waldfonds an, die vorerst für das Jahr 2020 gelten, soll eine Ankurbelung der Waldpflege von derzeit etwa 100 Hektar auf 200 bis 300 Hektar pro Jahr erreicht werden. Im Kleinwald ist eine vorherige Beratung durch den Waldaufseher Fördervoraussetzung.
Die Unterscheidung zwischen Laub- und Nadelholz entfällt, da der Arbeitsaufwand ähnlich ist. Die Stufe Jungwuchspflege wird von 1,5 m auf 3 m angehoben und neu definiert (Mischwuchsregulierung, Protzenaushieb, Negativauslese). Ausmähen alleine gilt nicht als förderbare Pflegemaßnahme. Insbesondere sollen auch vorhandenen mehrschichtigen Bestandesstrukturen gefördert werden.
Es wird in den Fördersätzen zwischen Unternehmereinsatz bzw. Betriebspersonal und Eigenleistung unterschieden. Die momentan angespannte Holzmarktsituation bietet sich auch an, forstliche Arbeiten mit weniger Holzanfall durchzuführen. Für einige regionale Holzakkordanten ergeben sich auch willkommene alternative Einkommensmöglichkeiten.