„Maßnahmenplan Forst 2019“ zur Vermeidung von Borkenkäferschäden

Borkenkäferschäden im Walgau 2018

Nach der Forderung der Landwirtschaftskammer nach einem Borkenkäfer Schutzprogramm (siehe auch eigener Beitrag Resolutionen der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg) teilte Landesrat Ing Christian Gantner in einer VLK Pressemitteilung mit, dass ein solcher Maßnahmenplan bereits in Ausarbeitung ist.

Waldeigentümer erhalten sowohl fachliche Beratung und Unterstützung durch die Waldaufseher vor Ort als auch finanzielle Beiträge bei der Schadholzaufarbeitung und bei der Wiederbewaldung von Borkenkäfer-Schadflächen. „Dadurch wird sichergestellt, dass auch vor dem Hintergrund etwaiger Klimaveränderungen unsere Wälder mit ihren vielfältigen Funktionen und Leistungen ein wichtiger Teil des chancenreichen Lebensraums für unsere Kinder bleiben“, so Landesrat Gantner.

Um die befürchteten Borkenkäferschäden zu vermeiden, wird im Frühjahr 2019 ein flächendeckendes Monitoring in Zusammenarbeit mit dem Bundeforschungszentrum für Wald zur genauen Beobachtung der tatsächlichen Situation gestartet. Dadurch können im Bedarfsfall kurzfristig punktuelle Sondermaßnahmen gesetzt werden, wie z.B. die weitere Einrichtung von Nasslagern zur Konservierung von Frischholz oder die Fangbaumvorlage, um die Massenvermehrung der Borkenkäferpopulation zu verhindern. Die Aufarbeitung der angefallenen Schneebruchschäden sowie der vom Borkenkäfer befallenen Bäume wird wie gewohnt von den Walaufsehern in Zusammenarbeit mit den Waldeigentümern, den Forstunternehmern, den Frächtern und den Forstorganen zeitnah erledigt.

„Maßnahmenplan Forst 2019“

1) Beratung und Unterstützung der Waldeigentümer durch die Waldaufseher
2) Flächendeckendes Monitoring der Borkenkäfersituation
3) Einrichtung von Nasslagern
4) Fangbaumvorlage
5) Finanzielle Unterstützung bei der Schadholzaufarbeitung und Wiederbewaldung
6) Forstliche Sondermaßnahmen

Hinweis Veranstaltung Vorarlberger Forsttag 2019: „Borkenkäfer Warnstaufe rot“, am 22.Februar 2019, ab 09:15 im Bäuerlichen Bildungszentrum in Hohenems.