Es geht wieder aufwärts!

Der Rundholzmarkt erholt sich derzeit vom extrem niedrigen Niveau wieder. Erste Preisverbesserungen gibt es jetzt am Schwachnutzholzpreis. Starkholzpreise verbessern sich ebenfalls. Es geht am Rundholzmarkt wieder aufwärts.

Das Tief am Rundholzmarkt, dass mit dem „Covid-Lockdown“ noch massiv verstärkt wurde, führte zu einer extremen „Demobilisierung“ der Holznutzung. Kein Waldbesitzer hat, wenn er nicht aus irgendeinem zwingenden Grund musste, Frischholz eingeschlagen. Wenn die Preise jetzt sich aber wieder erholen und die regionalen Sägewerke Rundholz nachfragen ist der Holzeinschlag durchaus wieder zu empfehlen. Die Versorgung uÜber den Vermarktungsservice des Vorarlberger Waldverbandes können alle Waldbesitzer von Verbesserungen profitieren.

In der aktuellen Situation kommt uns der Witterungsverlauf im Sommer in ganz Europa mit genügend Niederschlägen sehr entgegen. Die Vitalität und Widerstandskraft der Bäume bleibt aufrecht. Gleichzeitig wird auch die Borkenkäferentwicklung gebremst und Verpilzungen der Käfer beim schwülwarmen Wetter dezimieren die Stückzahlen beträchtlich.

Viel weniger Borkekäferbefall
Es gibt natürlich auch bei uns nach wie vor einen Borkenkäferholzanfall, den es zu kontrollieren und aufzuarbeiten gilt, aber europaweit fallen jetzt wesentlich geringere Mengen an, als erwartet wurden (Millionen von Festmeter weniger!). Gleichzeitig gibt es mit den sehr niedrigen und nicht kostendeckenden Rundholzpreisen faktisch keinen Frischholzeinschlag. Überlagert von der Corona-Situation hat heuer eine ausgeprägte Demobilisierung des Rundholzeinschlages stattgefunden. Ein einfaches Umschalten spielt sich jetzt im Hinblick auf die benötigten Rundholzmengen in der Herbst-Wintersaison nicht so einfach. Der internationale Schnittholzmarkt läuft auf sehr hohem Niveau und Frischholz wird laufend benötigt.

Bewegung nach oben!
Jetzt gibt es erste Preisverbesserungen bei den besonders tief liegenden Schwachnutzholzpreisen. Statt 45.- sind jetzt bis zu 62.- Euro pro Festmeter für die Qualität BC für die Stärkeklasse 2a+ möglich (exkl. 13% Umsatzsteuer, frei Straße). Da kommt noch keine große Euphorie zur Holznutzung auf. Aber immerhin eine deutliche Verbesserung. Über den Holzmarktservice des Vorarlberger Waldverbandes können diese Verbesserungen genutzt werden. Wenn sich die im Vergleich zwar besseren Starkholzpreise ebenfalls erhöhen, ergeben sich für den Waldbesitzer für den Herbst/Winter wieder annehmbare Einschlagsanreize. Preisvorstellungen sind von manchen Sägern in diese Richtung zumindest bereits vorhanden.

Infos und Vermarktungsservice
Für weitere Fragen, Infos zu den Sortimenten und Angaben zu den Ausformungsnotwendigkeiten der Abnehmer stehen Ihnen die Holzvermarkter beim Vorarlberger Waldverband zur Verfügung (Edgar Häfele, 0664/60 259 19 461, edgar.haefele@lk-vbg.at, Peter Nenning, 0664/60 259 19 462, peter.nenning@lk-vbg.at und Daniel Flatz, 0664/60 259 19 463, daniel.flatz@lk-vbg.at).


Im Frühjahr hat es am Holzmarkt noch nicht so gut ausgeschaut. Als Puffer wurde vom Waldverband Vorarlberg ein Nasslager in Gais/Bludesch eingerichtetet (Foto LK Vbg/Th. Ölz).

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