Der Rundholzmarkt geht aufgrund der Corona-Krise gegen Null. Schadholz muss trotzdem dringend, um einer Borkenkäfermassenvermehrung vorzubeugen aufgearbeitet werden. Wir empfehlen dringend die Förderung aus dem Vorarlberger Waldfonds „Schadholz, dessen Bringung unwirtschaftlich ist und das im Walde liegen bleibt“ zu nutzen (Stand 29.04.2020).
Die Fördersätze wurden letztes Jahr stark erhöht und es ist eine gute Kostendeckung der wichtigen Vorbeugemaßnahme möglich. Die Alternative sind Verluste durch hohe Aufarbeitungskosten, die nicht durch die Verkaufserlöse abgedeckt werden können bis zu keinen Verkaufserlösen, weil gar kein Verkauf mehr möglich ist.
Förderungssätze für schwaches Schadholz (MDM bis 20 cm -Wipfelstücke und Stangenhölzer):
• 72,00 €/fm bei Unternehmereinsatz bzw. Forstbetriebspersonal und 50,00 €/fm bei Eigenleistung, Nachbarschaftshilfe bzw. Maschinenringeinsatz
Förderungssätze starkes Schadholz (MDM über 20 cm):
• 36,00 €/fm bei Unternehmereinsatz bzw. Forstbetriebspersonal und 25,00 €/fm bei Eigenleistung, Nachbarschaftshilfe bzw. Maschinenringeinsatz
Zu beachten ist, dass das Holz forstschutztechnisch zu behandeln ist: Entrinden oder Behandlung mit Brorkenkäferfräse und das Zerkleinern in max. 30 cm lange Stücke bei schwachem Schadholz. Für Holz dass trotzdem noch auf den Markt kommt, wird es derzeit sehr schwierig.
Keine Mentalitätsfrage!
Auch wenn „Holz im Walde liegen lassen“ gar nicht der „alemannischen“ Mentalität entspricht ist dies derzeit die beste Lösung. Es können die anfallenden Kosten mehr oder weniger abgedeckt werden. Es wird der Borkenkäfervermehrung vorgebeugt und die Maßnahme führt zu einer ökologisch gewünschten Erhöhung des Totholzanteils.
Stand 29.04.2020
Bild oben: Rundholzmarkt fast bei Null: Für die notwendigen Schadholzarbeiten dringend Förderung für Holz im Walde liegen lassen nutzen!!