Wir haben zum Glück in Vorarlberg momentan noch kein größeres Borkenkäferproblem. Die Gefahr besteht jedoch auch bei uns und es kann dann sehr schnell gehen. Gefährdete Standorte sollten jetzt unbedingt von jedem Waldbesitzer:in kontrolliert werden. Aktiver Befall muss rasch aufgearbeitet und bekämpft werden.
Aufgrund der exponentiellen Entwicklung ist es sehr wichtig, die erste Generation im Frühjahr zu bekämpfen. Damit können größere Schäden im Sommer und Herbst vermieden bzw. stark vermindert werden. Besonders gefährdet sind Standorte, bei denen bereits in den letzten Jahren ein verstärkter Käferauftritt festzustellen war. Alte Käfernester bei den der Käfer bereits ausgeflogen ist, stellen keine Gefahr mehr dar. Bei einem aktiven Befall ist die Krone meistens noch grün. deshalb ist eine genaue Kontrolle notwendig. meist beginnt der Befall am Kronenansatz. Deshalb den Blick zuerst dorthin richten. Weitere Tipps finden Sie in der verlinkten Broschüre. Eine Vermarktung des Käferholzes ist gegeben. Hier können Sie gerne die Absatzkanäle des Vorarlberger Waldverbandes nutzen (Tel 0664/6025919461, edgar.haefele@lk-vbg.at).
Infos
Gute Informationen zum aktuellen Flug der Käfer bekommen Sie auf der Homepage des Bundesamtes für Wald (Monitoring Fallenstandorte in ganz Österreich).
Eine sehr gute Praxishilfe zum Erkennen von Borkenkäferbefall gibt es in einer Broschüre der LWF (Bayrische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft).
Infos zu Biologie und Bekämpfungsmaßnahmen gib es in der Borkenkäferbroschüre des LFI und des Waldverbandes Österreich: