Leider sind sogenannte „Regulierungsgatter“ innerhalb von Jägerkreisen noch ein absolutes Tabuthema. Dabei ermöglichen diese insbesondere in Sondersituationen wesentlich tierschutzgerechter als die „normale“ Jagd notwendige Regulierungen bzw. Reduktionen zu erreichen. In der letzten Waldzeitung wurde dazu eine Beurteilung von dem renommierten Wildforscher und Wildbiolohgen Prof. Dr. Fritz Reimoser abgedruckt (siehe online Version).
Der Hauptbeunruhigungsfaktor für das Wild ist die Jagd selber. Viel zu hohe Rotwildbestände zu reduzieren führt in einer „normalen“ Jagd zu einem Dauerstress des Wildes, gleichzeitig steigt der Zeitaufwand bei den Jägern massiv an. Noch dazu zieht sich gestresstes Wild in schwer bejagdbare und ruhigere Schutzwaldbereich zurück. Wir befinden uns in einem „Teufelskreis“.
Mit der Sondermaßnahme „Regulierungsgatter“ kann entgegengewirkt werden. Lesen Sie den Artikel aus der Waldzeitung. Allerdings wird die Maßnahme von einigen Jägern mit jagdlichen Traditionen und dem jagdlichen Selbstverständnis als nur schwer vereinbar gesehen. Mit Formulierungen wie „Tötungsgatter“ und Bildern von toten Hirschen wird versucht medial in der Bevölkerung Stimmung zu machen. Eine „Gratwanderung“, den bei jeder Jagd geht es auch um die Tötung von Wildtieren. Mit der Maßnahme „Regulierungsgatter“ kann wesentlich tierschutzgerechter eine notwendige Reduktion durchgeführt werden. Eigentlich eine absolut gute Hegemaßnahme auch im Sinne der jagdlichen Tradition.