Der Vorarlberger Waldverein hat zusammen mit der Landwirtschaftskammer, dem Bereich Biomasse illwerke/vkw, der Vorarlberger Holzbaukunst und weiteren V-Holz Akteuren an der Erstellung eines Nutzungskonzepts für die Verwertung von Schwachnutzholz im Land initiiert. Im Schwachnutzholz, dass derzeit zum großen Teil außerhalb Vorarlbergs vermarktet wird, liegen bedeutende Chancen für die regionale Holzkette aber insbesondere auch für zusätzliche Holzbiomassepotentiale.
Die möglichen Mengen sind nach dem ausgearbeiteten Konzept sehr interessant, derzeit verlassen rund 100.000 Festmeter Schwachnutzholz Vorarlberg. Die regionale Wertschöpfung könnte ausgebaut werden und die Erhöhung der Rohstoffversorgungssicherheit, die vor kurzem von einigen Akteuren zur Standortssicherung massiv gefordert wurde, würde bedeutend gestärkt. Besonders interessant ist aber die mögliche Steigerung der Holzbiomassemengen, die für die Energie- und Klimastrategieziele Vorarlbergs angestrebt werden. Ein möglicher Standort für einen Schwachnutzholzeinschnitt bzw. eine Weiterverarbeitung wäre beim Degerdongelände in Bludesch gegeben, das im Besitz unseres landeseigenen Energieversorgers der vkw/illwerke ist.
Auch die vom Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossenen Ziele und Maßnahmen aus der Vorarlberger Waldstrategie 2030+ könnten damit effizient verfolgt werden. Der nun vorliegende Impuls bietet eine sehr gute Grundlage zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung in Vorarlberg.
Thomas Ölz, 5.9.2024
Download: Nutzungskonzept zur Verwertung von lokalem Schwachnutzholz und dessen Energiebiomasse in Vorarlberg