Rücksicht auf Umwelt, Gesundheit und Tiere an Silvester

Ein Jahreswechsel ohne Raketen und Böller – für uns, unsere Mitmenschen, die Tiere und die Natur!

Feuerwerke gehören zwar zu unseren Traditionen, Lärm- und Feinstaubbelastung erreichen aber in der Silvesternacht vielerorts Spitzenwerte. Das menschliche und tierische Gehör wird Belastungen bis zu 170 Dezibel ausgesetzt – zum Vergleich: ein startender Düsenjet verursacht 125 Dezibel, bei 180 Dezibel reisst i.d.R. das menschliche Trommelfell. Besonders Haus-, Nutz- und Wildtiere leiden unter dem für sie ungewohnten Lärm und den Lichtblitzen, die an Silvester oft stundenlang andauern. Angstreaktionen können zu Verhaltensstörungen, Panikreaktionen, bis hin zu schweren Verletzungen führen.

Im Nahbereich von Krankenhäusern, Alters- und Pflegeheimen sowie von Menschenansammlungen dürfen Raketen und Böller nicht gezündet werden, in der Nähe von Waldstücken, landwirtschaftlichen Betrieben und Tierheimen haben Raketen und Böller auch nichts verloren.

Abgesehen vom Feinstaub, der je nach Lage und meteorologischen Bedingungen mehrere Tage lang erhöhte Feinstaubwerte verursacht und uns allen damit „die Luft nimmt“, verschmutzen nicht nur Schwermetallpartikel und Plastik unsere Böden: Reste der Feuerwerkskörper sind auf Wiesen und Feldern, auf Äsungsflächen und in Waldrändern schwer zu finden, oft scharfkantig und zentimetergroß und können schwere Verletzungen bei Tieren verursachen.

Grundsätzlich:

  • Entsorgen Sie bitte die Überreste, die Sie verursachen oder auch nur finden ordnungsgemäß.
  • Bitte beachten Sie, dass Sie mit „brandgefährlichen“ Materialien hantieren und Feuer- sowie Verletzungsgefahr besteht.

Landesrat Allgäuer weist in einer gemeinsamen Presseaussendung mit Landesrätin Rüscher und Landesrat Gantner zudem darauf hin, dass grundsätzlich auch an Silvester die Verwendung von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 im Ortsgebiet verboten ist, es sei denn, die jeweilige Bürgermeisterin oder der jeweilige Bürgermeister hat eine Ausnahme von diesem Verbot per Verordnung vorgesehen. „Bitte informieren Sie sich daher vorab, ob eine und bejahendenfalls welche Ausnahmeregelung in Ihrer Gemeinde gilt. Die Polizei wird an Silvester verstärkte Kontrollen durchführen und die Einhaltung der Gesetze kontrollieren“, so Landesrat Allgäuer.

Für weiterführende Informationen steht das aktuelle Infoblatt „Feuerwerke – Schön, aber schädlich und gefährlich“ zur Verfügung, das bei den Gemeindeämtern abgeholt oder online unter www.vorarlberg.at/mappe-luft eingesehen werden kann.