Faktum ist, dass die nachwachsende Holzenergie einen wichtigen Beitrag zum klimaneutralen Heizen in Österreich leistet. Die immer wieder vorgebrachte Kritik von hohen Feinstaubemissionen stimmt bei der heutigen Holzheiztechnik sowohl bei großen Holzheizwerken als auch bei Kleinanlagen nicht.
Wärme aus Holz. Eine Saubere Sache: Kurz erklärt im Video auf Wärmeausholz.at
Bei der zweiten Sendung des ORF, in der es um Holz und im speziellen um die Holzenergie ging, wurde genauer und differenzierter recherchiert als in der ersten Sendung. Die Feinstaubemissionen werden aber als Argument gegen die Holzenergie sehr generell dargestellt. Sehr erfreulich ist, dass die Vorteile und die Beliebtheit von Holz als Baustoff in vielfacher Hinsicht hervorgehoben werden.
Folgende Anmerkungen zum Beitrag im ORF:
- Alte Holzheizkessel mit hohen Feinstaubemission müssen ausgetauscht werden. Sie sind für Zweidrittel der Feinstaubemissionen aus Holzheizungen verantwortlich.
- Heutige Heizungstechnik in Heizwerken, in kleinen Heizzentralheizungen oder in Kachelöfen sind absolut umweltfreundlich. Bei kleinen Zimmer- und Kaminöfen braucht es klare Zulassungs- und Verkaufsbestimmungen. Innovationen und neue Entwicklungen müssen gefördert und begünstigt werden.
- Auch bei Erdgas braucht es eine Gesamtbetrachtung (nicht nur gute Feinstaubemissionen, Gasförderung und Transport, Klimaschädlichkeit, nicht erneuerbar, Liefersicherheit, …).
- Unterschiedliche Feinstaubgefährlichkeit: Feinstaub aus Holzfeuerungen wird nach Studien als wesentlich weniger gesundheitsschädlich als der Feinstaub aus der Dieselkraftstoffverbrennung eingestuft ( Dieselfeinstaub ist fünf- bis zehnfach giftiger Feinstaub aus Holzheizungen).
Klimaneutrales nachhaltiges Heizen mit Holz
Im ORF-Beitrag kommt vor, dass Holzheizen nicht CO2-neutral sei. Dass stimmt, wenn Holz aus einer nicht nachhaltigen Waldwirtschaft, wie zum Beispiel aus gezeigten Abholzungen im Amazonas stammen würde. Bei einer nachhaltigen Waldwirtschaft wird bei der Verbrennung nur so viel CO2 emittiert, wie auch bei der Verrottung bzw. Zersetzung freigesetzt wird. Nachdem die Bäume nicht unendlich wachsen können, wird auch im natürlichen System ein Punkt erreicht, an dem nicht mehr CO2 gespeichert werden kann. Solange die Waldbewirtschaftung nachhaltig betrieben wird, wird der CO2-Kreislauf nicht unterbrochen. Eine Darstellung am Einzelbaum, wie im ORF Beitrag, erklärt den CO2-Kreislauf im Waldökosystem nicht.
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