Speziell für alle Waldbesitzer:innen: Tag der Offenen Tür im Landesforstgarten in Rankweil, Samstag 1. April von 9-17 Uhr Sulzerweg 2, 6830 Rankweil
Erleben Sie als Waldbesitzer:innen rechtzeitig zu Pflanzsaison einen Tag voller Natur und Entdeckungen für die ganze Familie. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Führungen, interessanten Einblicken in die Arbeitsabläufe und der Möglichkeit selbst verschiedene Pflanzmethoden auszuprobieren. Lernen Sie unser Personal kennen und lassen Sie sich alles Wissenswerte rund um die heimische Forstwirtschaft erklären. Für die Kleinen gibt es ein Waldpädagogisches Rahmenprogramm.
Fachgerechte Aufforstung unterstützt die Wälder bei der Klimaanpassung
Traditionell wurde früher die Zeit um die Karwoche zur Frühjahrsaufforstung genutzt. Noch heute wird der überwiegende Teil der Jungpflanzen im Frühling nach der Schneeschmelze gesetzt. In den wassergesättigten Böden können die jungen Bäumchen am besten anwachsen. Wichtig ist für die Zukunft ein Mischwald mit verschiedenen standortsangepassten Baumarten, welche auch wärmeres Klima ertragen. Entscheidend für den Anwuchserfolg ist aber auch eine fachgerechte Pflanzung. Das beginnt bei der Auswahl des besten Kleinstandorts, geht über die richtige Pflanztiefe, und Pflanzmethode und endet bei richtigen verfüllen des Pflanzlochs bzw. Pflanzspalts. Die Spezialisten des Landesforstdienstes beraten Sie im Landesforstgarten zur richtigen Pflanzenwahl, den Eigenheiten unserer Vielfalt an Baumarten und Sträuchern sowie zum richtigen Setzen der Jungpflanzen sowie Möglichkeiten zum Schutz gegen Verbiss und Verunkrautung.
Herkunft und Genetik des Saatgutes sind entscheidende Faktoren für klimafitte Wälder
Neben einer regelmäßigen Waldpflege macht man sich im Landesforstgarten auch Gedanken um die nächste Waldgeneration. Es wird zunehmend wichtiger das Risiko breit zu streuen und auf die Genetik der Baumarten zu achten. Im Landesforstgarten werden genau für diesen Zweck Forstpflanzen aus Samen produziert, die aus speziellen heimischen Beständen stammen welche hinsichtlich Qualität und Vitalität herausragende Eigenschaften aufweisen. Das Personal des Forstgartens organisiert hier in sogenannten Mastjahren Beerntungen zur Saatgutgewinnung.
Daneben wurden auf den Flächen des Forstgartens auch Saatgutplantagen aus sogenannten Plusbäumen mit herausragenden Eigenschaften hinsichtlich Vitalität und Qualität angelegt.
Individuelle Beratung für Ihren speziellen Waldstandort
Da aber nicht jeder Baum zu jedem Standort passt, gibt es auch eine fachkundige Beratung zu den für Ihren Wald passenden Baumarten und Vorführungen der richtigen Pflanzung. Auch Baumarten aus anderen Weltregionen, die sich in Vorarlberg bewährt haben finden Sie im Landeforstgarten. Ein Beispiel ist die Douglasie, welche ein hervorragendes Holz liefert und mit Klimaveränderungen auf manchen Standorten besser zurechtkommt als die heimische Fichte. Wichtig ist immer eine breite Mischung aus Arten, die zum jeweiligen Standort passen.
Der Landesforstgarten freut sich, Sie am 01.04. ab 09;00 Uhr persönlich im Landesforstgarten begrüßen zu dürfen. P.S: für einen Aprilscherz ist das Thema zu wichtig!