EU Abgeordnete zu Gast im Vorarlberger Wald

Die Zuständigkeit für die Forstpolitik liegt grundsätzlich bei den Mitgliedsstaaten und nicht auf EU Ebene. Dagegen gibt es beim Natur- und Umweltschutz sehr wohl eine Zuständigkeit auf EU-Ebene, die auch in die Forstpolitik relativ stark hineinwirkt. Mit Kommunikations- und Informationsarbeit können die Zielrichtung einer aktiven Waldbewirtschaftung mit dem besonderen nachhaltigen und erneuerbaren Rohstoff Holz unterstützt werden.

Die EU Abgeordnete Simone Schmidtbauer machte sich bei einem kurzen Waldbegang in Bregenz Fluh in Begleitung von LR Christian Gantner, Präsident Josef Moosbrugger und Nationalratsabgeordneten Norbert Sieber ein Bild von der aktiven Dauerwaldbewirtschaftung mit der sehr hohen Biodiversität. Sie ist absolut für den „Green deal“ der EU, es braucht aber entsprechende Umsetzung orientiert an den nationalen Gegebenheiten. Bei uns wäre eine Außernutzungsstellung auf jeden Fall in Bezug auf die CO2 Wirkungen der absolute falsche Weg.
Green Deal für Bewirtschaftungspflicht
Eigentlich müsste über den „Green deal“ die Verpflichtung zur Bewirtschaftung unserer Wälder vorschreiben. Denn nur so können die positiven CO2 Effekte von Wald und Holz umgesetzt werden. Nachhaltig produziertes Holz wird mit der Verlängerung der CO2 Speicherwirkung des Waldes in Häusern, Bauten und anderen langlebigen Produkten zum Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Dazu kommen die honen CO2 Substitutionswirkungen durch den möglichen Ersatz der sehr klimaschädlichen Baustoffe und Energieträger.

26.07.2023 Thomas Ölz

EU Abgeortnete Simone Schmiedbauer mit Vorarlberger Politiker, Fortwirten und Waldbesitzer in einem Plenterwald in Fluh Bregenz.

Bild oben: EU Abgeordnete Simone Schmidtbauer setzt sich für Waldthemen in Brüssel ein.