
Landesrat Christian Gantner: Schwerpunktkontrollen und sachliche Information, aber strenges Vorgehen gegen Unbelehrbare
Auch diesen Winter geht an alle Wintersportlerinnen und Wintersportler der Appell zu Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme auf die Natur. Insbesondere der Wald braucht Schutz und muss verschont bleiben, betont Landesrat Christian Gantner. Das Variantenfahren abseits markierter Pisten und Routen schädigt Schutzwälder und Waldbestände und stört Wildtiere in ihrem Ruheraum. In der Wintersaison werden daher wieder Schwerpunktkontrollen durchgeführt. „Dabei setzen wir in erster Linie auf sachliche Information und Aufklärung im Sinne der Initiative ‚Respektiere deine Grenzen‘. Aber gegen Unbelehrbare muss mit aller Strenge vorgegangen werden“, so Landesrat Gantner.
Auch Strafen
Schiliftbetreiber, Waldaufseher, Forstschutzorgane und Exekutivkräfte sind angehalten, sorgsam auf die Einhaltung der Bestimmungen zu achten. Das Befahren des Bergwaldes soll nicht als Kavaliersdelikt gelten, daher ist mit empfindlichen Strafen zu rechnen. Verstöße können Organmandats- und Verwaltungsstrafen (bis zu 730 Euro) sowie die Abnahme des Skipasses zur Folge haben.
Das Abfahren im Wald verursacht zum einen dem Waldbesitzer wirtschaftlichen Schaden, zum anderen leidet darunter die wichtige Schutzfunktion des Waldes. Stabile Schutzwälder sind eine entscheidende Grundlage dafür, dass Vorarlbergs Bergregionen bewohnt und bewirtschaftet werden können. Aber auch die Wildtiere werden durch Waldschifahrer Stress ausgesetzt und gefährdet.
Neu- oder Wiederbewaldungsflächen mit einem Bewuchs unter drei Meter Höhe dürfen zum Schutz der Jungpflanzen grundsätzlich nicht befahren bzw. betreten werden. Dieses Verbot bedarf keiner Kennzeichnung. Vor allem Wildruhezonen und jagdliche Sperrgebiete dürfen nicht betreten werden, außer auf Straßen, Wanderwegen, Skiabfahrten und Loipen, die für die allgemeine Benützung bestimmt sind. Im Vorarlberg Atlas (siehe www.vorarlberg.at im Menü „Service“) ist eine Übersicht dieser Zonen zu finden, vor Ort weisen Tafeln auf das Betretungsverbot hin.
Bild: Bitte beachten Sie die gekennzeichneten Zonen und bleiben sie auf den Routen. Bei Übertretungen drohen Strafen.