Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigte sich bei einem Besuch in der Klimamodellregion „Vorderbregenzerwald“ rein schon von der „Ästhetik“ der Plenterwaldstrukturen begeistert. Der Bundespräsident weilt anlässlich der Bregenzer Festspieleröffnung in Vorarlberg.
Klimaschutz und Klimaanpassung mit dem Plenterwald
Dass mit der Plenterwaldbewirtschaftung auch noch Klimaschutz betrieben werden kann, macht das ganze perfekt. Von Bezirksforsttechniker DI Peter Feuersinger kamen beim kurzen Waldbegang die Erklärungen zum Plenterwald: Es wird ein Mischwald mit Fichte-Tanne und Buche mit Einzelbaumentnahmen bewirtschaftet. Es entstehen mit der Schattbaumart Tanne vertikale und stabile Strukturen. Diese Strukturen bringen durchaus eine hohe „Ästhetik“ mit sich, die dem Bundespräsident sehr gut gefallen haben. In der Klimamodellregion „Vorderbregenzerwald“ wird die Bewirtschaftungsform aber besonders wegen dem Klimaschutz und der Klimaanpassung gefördert. Es werden große Mengen CO2 im Wald gespeichert. Mit der Bewirtschaftung wird die Speicherwirkung verlängert und mit dem Substitutionseffekt von anderen energieintensiver Baustoffe gibt es einen weiteren wichtigen Klimaschutzeffekt. Für die notwendige Anpassung an das sich bereits geänderte Klima bietet der „Plenterwald“ eine stabile Bewirtschaftungsform. Ein großer Stolperstein können dabei überhöhte Wildbestände sein, weil durch den Verbiss des Jungwuchses die zentrale wichtigten Mischbaumarten Weißtanne und auch Buche ausfallen können.
Bei dem Besuch in Krumbach wurde bei einem naheliegenden Moor auch die hohe Bedeutung der Moore für den Klimaschutz mit der Speicherung großer Mengen von CO2 hervorgehoben.
Näheres zur Klimamodellregion „Vorderbregenzerwald“ unter http://www.would2050.at
Plenterwald: „Er ist einfach schön“, die Rede von Bundespräsident Alexander van der Bellen anlässlich der Festspieleröffnung können sie unter dem Link auf Youtube anschauen.