Alternative zu teurem Kies und Beton

Derzeit weist die Bauinnung in der Wirtschaftskammer darauf hin, dass teures Kies und Beton in Vorarlberg für einen Kostendruck am Bau sorgen. Leistbares Wohnen um zu setzten wird damit immer schwieriger. Der Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger bietet dazu als gute Alternative Holz ins Spiel.


Holz ist mit der Wasserkraft zusammen sicher die wichtigste Ressource, die wir in Vorarlberg haben. „Und das erfreuliche daran, sie wächst laufend nach und wir könnten nachhaltig noch mehr nutzen“, meint Präsident Josef Moosbrugger Holz dazu.
Ein Kubikmeter in der Minute
Ein gutes Drittel der Vorarlberger Landesfläche ist Wald. In einer Minute wächst in Vorarlberg ein Kubikmeter Holz nach. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus werden etwa 100 Kubikmeter Rundholz benötigt. Damit kann mit dem Holzzuwachs von zwei Stunden bereits mehr als ein Einfamilienhaus errichtet werden. Mit dem Zuwachs von zwei Tagen könnten bereits knapp 30 Einfamilienhäuser errichtet werden.
Wertschöpfungskette in der Region
Jedes Jahr wachsen in Vorarlbergs Wäldern 610.000 Kubikmeter CO2-neutrales Holz nach. Genutzt werden im Durchschnitt etwa 335.000 Kubikmeter. Die Nutzung dieser heimischen Ressource könnte damit noch stark erhöht werden. Holz genug für eine Vielzahl von Produkten aus heimischer Gebirgsholzqualität.
„Die wichtige regionale Wertschöpfungskette von den Waldbesitzern über die Holzakkordanten, Säger, Zimmerer, Tischler und lokalen Fensterherstellern könnte weiter gestärkt und ausgebaut werden. Dazu haben wir in Vorarlberg einen starken und absolut ausbaufähigen Holzbau auf einem sehr hohen handwerklichen und architektonischen Niveau. Aktuellstes Beispiel dafür sind die neuen Messehallen aus Holz in Dornbirn. Auch das oft genannte Kostenargument gegen den Holzbau ist bei näherer Betrachtung, wie bei den Messehallen in Dornbirn nachgewiesen, in den meisten Fällen schlicht falsch“, so Moosbrugger.

Bild: Neue Messehallen in Dornbirn – gute Alternative zu teurem Beton: Holz ist nicht nur nachhaltig regional verfügbar, klimaschonend (CO2 neutral/CO2 Speicherung), wohnbiologisch ideal, energieextensiv in der Bearbeitungskette und ressourcenschonend, sondern jetzt – geprüft in einem Großprojekt – auch noch kostengünstiger.